- Zurück zum Post
- Post lesen
Die letzten Tage waren wir viel in Angkor unterwegs, es galt ja das 7 Tage Ticket ordentlich auszunutzen und da sich Gesichter des Bayondie Tempel in Aussehen und Form doch immer wieder ähnlich sehen, werde ich hier nicht mehr auf alle besuchten Tempel einzeln eingehen.
Am aufwendigsten gestaltet war Blick vom Baphounoder ist der Bayon Tempel. Von weitem eher einem Schutthaufen ähnelnd zeigt er seine Pracht erst beim Näherkommen, da die Steingesichter dann erst zu sehen sind. Die 54 Türmen wurden mit 216 lächelnden Gesichtern verziert, welche dem Erbauer König Jayavarmans VII nachempfunden sein sollten. Somit stellte der König für alle Zeiten sicher, welche Macht von ihm ausging. Das war selbst für mich beeindruckend, denn in jedem Ta SomWinkel auf dem Tempel blickten einem sicherlich ein Dutzend Köpfe an, egal ob von vorne oder im Profil, auf Augenhöhe oder von oben herab. Wie beeindruckt die Pilger und das Volk damals sein mussten, wenn sie auf das Bauwerk zu reisten und welche Arbeit das gewesen war, die ganzen Gesichter in Stein zu meißeln. Auch die Aussenmauern waren ganz beeindruckend, denn die 1.2 km lange Mauer um den Tempel waren auf der ganzen Fläche mit Reliefs verziert. Heiligtum von Banteay SamréVon einem Tourguide hatte ich aufgeschnappt, dass hier circa 11000 Figuren dargestellt waren.
Anfangs als wir Tempel betraten, waren wieder eine Busgruppen von Chinesen vor Ort und an eine gemütliche Besichtigung nicht zu denken. Also setzten wir uns in den Schatten, warteten 30 Minuten, bis die genervten Reisleiter ihre Gruppen wieder alle aus dem Bauwerk leiteten und zu den Bussen schickten, danach Viehtransport wurde es wieder ruhig und man konnte die Besichtigung wieder fortsetzen.
Eigentlich ein steriles Bauwerk und wie alle wieder aus verschiedenen Eben bestehend, hat dieser Tempel eine Besonderheit, er ist pyramidenförmig aufgebaut und auf der obersten der drei Ebenen man neben den fünf Lotustürmen einen herrlichen Überblick über die Angkor Ebene und man ebenfalls einen Viehtransport herrlichen Ausblick auf den Sonnenuntergang hat.
Der Ausblick über die Reisfelder und dem Sonnenuntergang hat sich rumgesprochen, denn kaum das sich die Sonne dem Horizont näherte, war die oberste Ebene voller Touristen. Erstaunlicherweise verschwanden all diese Leute auf eine für mich unerklärliche Weise so zügig, denn die steilen Treppen mit den ungleichmäßigen Stufenabständen machten den Abstieg recht beschwerlich. Daher hatte ich mich schon darauf eingestellt, dass der Abstieg vom Tempel sich etwas hinziehen würde.Sonnenuntergang auf Pre Rup
Auf einem Transfer zwischen zweier Tempel ist mir dann noch eine echte Kuriosität vor die Linse gekommen.
Wie ich schon mal erwähnt hatte, werden mit diesen Motorradgespanne alles Mögliche transportiert. Den Vogel allerdings hat ein Viehtransport abgeschossen, welcher sieben Kühe auf seinem Auflieger über eine schlechte Straße zog und das alles mit einem Scooter welcher vermutlich nicht mehr als sieben PS hatte.