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Beim sondieren gestern hatten wir noch eine Bäckerei gefunden und uns zwei Apfelkuchen mit Milchtee gegönnt. Etwas bröselig war der Kuchen schon, aber lecker. Gekostet hätte das zusammen 1050 NRP, aber trotz Taschenrechner mussten wir nur 650 NRP für den kulinarischen Ausflug bezahlen. Ein Hoch auf die solarbetriebenen Taschenrechner:-)
Das AbendessenStau an einer Brücke in der Himalayan Culture Lodge war recht übersichtlich, dafür aber sehr lecker. Der Hunger wollte aber nach der Portion nicht recht gestillt sein, daher hatten wir uns noch für 500 NRP Pringels sour cream and onion gegönnt.
Die Nacht war für 4400 Meter recht erholsam und da wir endlich mal wieder tief schlafen konnten. Hoffe das wird heute nach auf 4900 in Lobuche wieder der Fall sein. Das Frühstück war ähnlich übersichtlich als das Abendessen. Mein Tomaten-Käse Omelette war auf dem Teller fast nicht existent, einzig Andreas schien mit seinem Apfelporrigde zufrieden zu sein.
Gleich Grasende Yaksnachdem Frühstück ging es los Richtung Lobuche. nach einem kurzen und heftigen Anstieg führte der Weg weiter über eine weite Ebene und hier war die Popularität dieses Treks in all seinen Farben all gegenwärtig.
Horden von Leuten liefen Richtung Lobuche, wie an einem schönen Sonntag Nachmittag nach Andechs. Wir versuchten etwas abseits zu laufen, um nicht ganz in den Horden unterzugehen. Eine Stunde später allerdings konnten wir nicht mehr ausweichen und mussten mit allen über ein Geröllfeld schleichen. Zum Glück allerdings war nach dem Geröllfeld zwei Logdes, wo die meisten Gruppen ihre Mittagspause machten und somit sich der Trek etwas entspannt hat. Nach einer kurzen Pause sind wir schnell weiter und ein erneuter steiler Anstieg macht uns für 45 Minuten das Leben etwas schwer, aber danach wurden wir wieder mit einem gigantischen Blick ins Himalaya entlohnt. Gleichzeitig standen wir auf einem Feld wo einige tombstones errichtet wurden, welche an die Verstorbenen der 8000er Expeditionen erinnern.
Mit einem leichten Anstieg ging der Weg weiter Richtung Lobuche, die Umgebung erinnerte eher an die Mondoberfläche als an den Himalaya. Überall weißes Geröll und weißer Staub welcher in jede Ritze kroch.
In Lobuche angekommen, stockte uns erst mal der GedenkfeldAtem, weil hier alles ziemlich heruntergekommen und dreckig war, gleichzeitig war am Anfang des Ortes ein Bretterverschlag aufgebaut, der uns erstmal 500 NRP für ein Hotelzimmer abknüpfen wollte, nachdem uns aber die Person im Häuschen überhaupt nicht erklären konnte oder wollte, warum wir die 500 NRP berappen sollten, habe ich mich umgedreht und bin einfach weiter gelaufen und habe das Mauthäuschen hinter mir gelassen.
Die erste Lodge welche wir ansteuerten war wegen Instandhaltung geschlossen, die Oxygen Lodge hatte offen und freie Zimmer. Der Zimmerpreis war hier schon 500 NRP, der zweite Schock in Lobuche, nachdem wir gestern in der Himalayan Culture Lodge nur 100 NRP mit Toilette on Suite bezahlt haben.
Den nächsten Schock erhielten wir, als wir die Speisekarte für das Mittagessen aufschlugen, die Preise waren gesalzen und gut dreimal Höher als die letzten Tage. Jetzt schlägt der Einfluss des Everest Base Camps richtig zu. Mount Pumu RiAlso entschieden wir uns für eine Knoblauch-Katroffelsuppe, nachdem die Sandwiches hier 950 NRP kosten. Käse Tomaten umschlossen von zwei Toastscheiben, das muss dann doch nicht sein.
Natürlich stillte eine Kartoffelsuppe nicht den Hunger, so sind wir in Lobuches Bäckerei. Diese rühmte sich die Höchste der Welt zu sein. Bestellt haben wir einen Karottenkuchen, einen Brownie und zwei Milchtees. Bezahlt haben wir dafür 1500 NRP, von der Besitzerin im Kopf gerechnet, verdammt :-) hat gestimmt.