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HolztempelVon Chiangmai aus ging es mit einem Bus oder besser gesagt mit einer Kühltruhe auf Rädern in drei Stunden und 10 Minuten nach Chiang Rai.
Der Schwarze Tempel, Baan Dam, war bis zum Tod des Künstlers Tahwan Duchanee wenig bekannt, erst nach seinem Ableben 2014 rückte er in den Fokus Geschmackvolle Tafelrundeder Touristen. So war es etwas verwunderlich, das sämtliche Internetseiten den Tempel kostenlose beschrieben, aber bei Ankunft inzwischen ein Eintrittspreis von 80 Baht erhoben wird.
Der Tempel hat allerdings wenig mit den Bekannten gemeinsam, den zum Einen sind die dunklen Holzgebäude nur Tempel nachempfunden, zum Anderen dienen die Innenräume als Schauflächen der Exponate des Künstlers. Die gewöhnungsbedürftigen Exponate waren großteils Möbel, gefertigt aus Tierhäuten und unzähligen Büffelhörner, welche hauptsächlich zu Stühlen Wohnzimmerverarbeitet wurden. Die Tische zierten Häute von Alligatoren und Schlangen. Darüberhinaus werden weitere dunkle Schätze ausgestellt, darunter Antiquitäten, Skulpturen, surreale Bilder, und jede Menge mystische Gegenstände zu den unterschiedlichen Facetten des Todes. In den umliegenden zahlreichen Gebäuden, wo auch der Künstler selbst lebte, weitere Buddha Motive oder Ausflüge in die Welt der Tiere und Dämonen. Interessant hier ist, das Thawan ein ehemaliger Schüler des Erbauers des weißen Tempels war.
Blauer Tempel außenEine Überraschung war der blaue Tempel, wie der Name schon sagt, war der Tempel und alles drum herum in Blautöne gehalten. Bei der Ankunft schon bemerkte man, dass dieser Tempel kein historischer Tempel war, sondern umliegende Figuren und Gebäude, so wie der Tempel selbst aus Beton gegossen waren. Wären die Skulpturen am Eingang noch in kitschig und für Massentourismus koloriert waren, sah das beim Hauttempel etwas anders aus. Zwar war außen auch viel Kitsch verbaut, aber der Tempel innen mit seinen unzähligen Wand und Deckengemälden in poppigen Farben, aber wirklich sehenswert und der kitschige Altar mit dem weißen Buddha mit blauem Licht angestrahlt, für den europäischen Geschmack gar nicht so schlimm.Blauer Tempel im Inneren
Weißer TempelDer weiße Tempel, das Wahrzeichen von Chang Rai, mit seinen opulenten Verzierungen außen und wie der Name schon sagt, komplett in weiß und mit unzähligen kleinen Museum neben dem weißen TempelSpiegeln verziert, ist ebenfalls kein historischer Tempel, sondern Tempel von privat gebaut und noch immer im Bau befindlich. Auch hier bietet sich an sehr früh oder recht spät am Abend zu besuchen, da ab 10 Uhr die Busgruppen in den Tempel drängen und es unmöglich wird Fotos zu machen. Interessant war hier, das gebetsmühlenartig eine Stimme von Band darauf hingewiesen hatte, dass das Fotografieren im Inneren des Tempels nicht gestattet war und meine Neugierde geweckt wurde. Bei dieser wahnsinnigen Verzierung außen, musste das Innere Fantastisch sein, aber weit gefehlt. Der Raum innen, null verziert, die Buddha Statue, ebenfalls weiß und sehr unscheinbar.
Gegen Mittag wurde es auch hier so unerträglich heiß, dass wir uns zurück ins Hotel an den Pool verzogen und den Tag im Schatten vergehen haben lassen.