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Das Boarding war wie immer verspätet, der Flug war diesmal durch unruhige Luft geprägt aber sonst unspektakulär, Sonnenaufgang über Dubaimit zwei Ausnahmen, keine quengelnden Kinder in nächster Nähe und auch bei den Emirates ist wohl sparen angesagt. So war der Service nicht mehr so umfangreich wie sonst üblich, denn es gab nur noch am Morgen ein heißes Tuch und die Portionen des Abendessens waren recht übersichtlich, eigentlich ne bessere Vorspeise.
Mit einer knappen halben Stunde waren wir zu früh und somit zogen wir über Dubai ein paar Ehrenrunden in der aufgehenden arabischen Sonne.
Gebucht hatten wir wie üblich das Best Western Premier Hotel, bisher immer eine gute Wahl. Dieses Mal hatte Andreas ein Schnäppchen ergattert, eine Executive Suite zur sonst gebuchten Superior Club Room, eine Zimmerkategorie höher für fast den gleichen Preis.
Als wir im Zimmer ankamen stockte mir der Atem gleich zweimal, das erste Mal als ich den Gestank im Zimmer, eine Kombination aus Party, Alkohol und alten Zigarettenqualm, roch und das zweite Mal als ich den Verschmutzungsgrad des Zimmer sah. Auf Nachfrage bei Andreas nach Preis und Sterne des Hotels, ließ Andreas die Frontofficemitarbeiterin antanzen um sie auf den Umstand des Gestanks und Verschmutzungsgrad des Zimmers hinzuweisen. Mehr oder weniger gelangweilt bot Sie Nachdem Essen uns an, ein neues Zimmer zu begutachten, mit dem Erfolg, dass auch dort die Mitarbeiterin nochmal geholt wurde, das dieses Zimmer in einem noch viel übleren Zustand war, als das Erste.
Nachdem wir die Welt der Mitarbeiterin mit den Tatsachen unseres vierten Besuchs im Haus, der gebuchten Executive Suite und der Tatsache, dass das Hotel vier Sterne besaß zurecht rückten, wurde ihr die Sache wohl zu heiß und der Guest Relation Manager rückte an, um die Wogen zu glätten. Andreas mittlerer Weile stocksauer, äußerte dem Manager gegenüber sein Missfallen über die Zustände und als ich mit dem Finger über den TV wischte, ihm die Staubflocke ins Gesicht blies und die verdreckten Vorhänge zeigte, verschwand er wieder und wollte uns nach 10 Minuten ein ganz anderes Zimmer offerieren.
Knapp 20 Minuten später standen wir in einem Zimmer, welches fast genauso groß wie meine 90qm Dachgeschosswohnung war, und der Manager führte uns stolz durch sein bestes Zimmer nach der Präsidenten Suite. Im Rips and RumpsStank zwar genauso, bis auf den Teppich war das Zimmer aber etwas besser in Schuss.
Dem Manager war wohl meine rümpfende Nase nicht entgangen, so wurde eilig ein Mitarbeiter mit einem Lufterfrischer geordert. Der Mitarbeiter hatte am Rücken ein 15 Liter Druckgefäss und in der linken Hand eine Sprühgarnitur, wie man sie von der Insektenbekämpfung kennt, damit wurde dann erstmal das Zimmer eingenebelt und vorsorglich auch gleich der Flur bis zum Aufzug. Jetzt kam zu dem Partygeruch noch eine orientalische Note aus Zimt dazu.
Das Nachmittagsprogramm bestand aus bummeln in der Dubai Mall, einem neuen Sonnenhut (Model Grazia Patrizia :-)) oder Adidas ich weiß nicht mehr so genau) für Andreas, dem üblichen mit offenem Mund auf die Dubai Fontains glotzen und dem obligatorischen Besuch im Rips and Rumps über der Eislauffläche in der Mall.