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Müde aber Glücklich Endlich sind wir wieder in Kathmandu angekommen und konnten uns endlich mal wieder unter eine heisse Dusche stellen. Eigentlich war das schon für acht gewesen, aber wie schon beim letzten Mal, war auch diesesmal das Hotel so unterirdisch, dass das DuschWC so verdreckt war, das es gar kein Sinn gemacht hätte, sich über
Straßenbau Haupt nass zu machen, wenn man danach eh wieder schmutzig gewesen wäre.
Nachdem die letzten weißen Gipfel im staubigen Rückspiegel des Jeeps verschwanden und vor uns immer mehr Zivilisation auftauche, kam so langsam die Erkenntnis, zu welchem Preis die Nepalesen ihre stabile Stromversorgung bekamen.Ausbau der StraßeDer Jeep für einen Teil der Strecke ab, welche wir schon mal zum Annapurna Circuit gelaufen sind. Nur leider war das Gebiet hier nicht mehr wirklich zunerkennen, den chinesische Unternehmen bauten hier im großen Still Infrastruktur für Wasserkraftwerke. Zum einen mussten aufwendig die bestehenden Straßen saniert werden, um die schweren Maschinen und Ausrüstung vor Ort zu bekommen und zum Anderen wurden buchstäblich Berge versetzt um das Wasser zu zentralen Stellen zu leiten.
Am meisten hatte sich das Örtchen Tal verändert, ein damals noch ruhiges Dörfchen im Tal auf einer Insel, welcher der Fluss aufgespült hatte, mit ein paar Häusern und Lodges, wo Wanderer übernachten konnten, idyllisch am Fluss mit einem schönen Wasserfall.WassertunnelHeute war das Dörfchen schon dreimal so groß, mit riesigen Maschnengebäuden, welche Schotter und Kies aus dem Fluss gewannen, welcher vermutlich im Straßenbau benötigt wird. Von oben von der Straße aus sah das Dorf heruntergekommen aus, wenig idyllisch und die alten Wanderwege unten am Fluss zerstört. Die Trekker heute mussten oben durch die lauten und sehr staubigen Baustellen laufen, einige Trekker waren auch ziemlich staubig im Gesicht. Ich hoffe nur inbrünstig, dass die Regierung von Nepal nach Fertigstellung der Anlagen die Gegend wieder so naturiert wie sie vorher waren, ansonsten ist der Annapurna Circuit um ein gutes Stück kürzer geworden, weil die Trekkingunternehmen
Ankufteinen neuen Startpunkt brauche, weil sonst weniger Touristen kommen werden.
Auch in Besishara merkt man die Veränderung, von einem eher verschlafenen Nest zu einem florierenden Nest, denn nicht nur das hier mehr Unterkünfte für die Arbeiter gebaut wurden, nein mit der vielen neuen Energie, waren abends die ganzen Straßen mit blinkenden Lichterketten geschmückt und an den Hauswänden waren sehr viel mehr beleuchte Werbeschilder. Abendessen
Einzig die Unterkünfte haben sich nicht verändert und sind immer noch so einfach und heruntergekommen, wie schon vor einigen Jahren. Nachdem der Jeep ankam, versuchte Khirenz gleich eine Unterkunft zu finden, und lieg auch gleich dem erstbesten Schlepper in die Hände und lies sich breitquetschen in sein Hotel zu gehen. Gut für 5 Euro kann man jetzt nicht soviel erwarten, aber doch sollte einigermaßen sauber sein. Das Etagen DuschWC war das definitiv nicht, den einer der Gäste zuvor hatte das Örtchen ordentlich zugeköttelt, die Spülung funktionierte auch nicht und zwischen den kötteln hatte ich keine Lust mich zu duschen. Meinen Frust darüber bekam dann erstmal Andreas ab, Yummyaber dessen neutrale Haltung machte mich nur noch wütender, so dass ich aus dem Hotel stürzte und vergeblich was besseres suchte. Als ich zurückkam war dann meine Frust soweit abgeklungen, dass wir uns ein sehr großes Bier und ein Clubsandwich bestellten und den Abend so ausklingen ließen.
Nachwie vor aber weigerte ich mich dort ins Bett zu gehen und blieb angezogen auf dem Bett liegen und wollte durchmachen. Irgendwann aber siegte doch das Bier und die Müdigkeit und es war morgen und bald schon Zeit für den Bus nach Kathmandu und die heiß ersehnte Dusche.