- Zurück zum Post
- Post lesen
Die letzten beiden Tage haben wir reichlich chilling verbracht, der Körper forderte nun seine Erholung und so hatte ich, nachdem wir erfolgreich das Ticket der Fluglinie erstehen konnten und einer warmen Dusche um den Staub aus dem Khumbu Gebiets los zu werden, den ganzen Tag so richtig verschlafen. Sonntag war nach einem langen Frühstück mit anschließendem Verdauungsnickerchen dann ein leichter Bummel durch Kathmandu geplant, wo wir uns noch mit ein paar Souvenirs eindecken wollten.CheckIn bei Marlindo AirAndreas erstand, nach kurzer Verhandlung, ein Panoramabild über die Berge um das Everest Base Camp. Angesetzt war der Preis für 4500 NRP, und mein unüberlegtes erstes Gebot für 4000 NRP wurde mit sehr kurzem überlegen sofort akzeptiert. Warum ich hier meinem Erfolgsrezept erst mal den halben Preis anzusetzen untreu geworden war, konnte ich auch später nicht nachvollziehen. Ärgerlich.
Ich selbst hatte mir ein paar Kühlschrankmagneten in 3D gegönnt. Irgendwann hatte ich damit angefangen, von jedem Urlaubsziel ein 3D Magnet mitzubringen. Bin einmal gespannt wann mein Kühlschrank nach rechts überkippt.
Von den anfänglich gewechselten 220000 NRP brauchten wir gerade 130000 NRP für den ganzen Track und die paar Tage in Kathmandu. Wir hatten mit sehr viel mehr kalkuliert und daher auch entsprechend gewechselt. Auf der einen Seite ist es ganz gut, dass wir diesen Betrag nicht ganz gebraucht hatten, auf der anderen Seite verdient die Bank, respektive die Wechselstube jetzt an uns zweimal, und das nicht zu knapp.Boeing 777-900ER
Heute morgen nach einem gemütlichen Frühstück und einer herzlichen Verabschiedung im Hotel, bei dieser wir wieder Seidenschals umgelegt bekommen haben, brachte uns ein Taxi zum internationalen Terminal in Kathmandu. Der Check in des Gepäcks und die offizielle Ausreise aus Nepal nahm fast 1.5 Stunden in Anspruch. Als wir auf unseren Abflug warteten, wunderten wir uns warum die ganzen Flügen zwar den Status ‚Boarding‘ bekamen, aber nicht von den Monitoren verschwanden. Wenig später stellte sich heraus, dass der Flughafen Kathmandu wegen schlechten Wetters geschlossen war. Beim Blick aus den Fenstern konnten wir dunklere Wolken sehen, aber von richtig schlechtem Wetter war nix zu sehen.
Mit eineinhalb Stunden Verspätung ging das Boarding für uns auch los, und wie üblichen stürzten 98% der Passagiere, bestehend aus Nepalesen und zwei Europäern Richtung Flugzeug, in der Maschine wuselte alles hin und her, die einen welche den Platz suchten, die Anderen welche Ready for take offihren Platz schon gefunden hatten, aber wieder auf die Toilette mussten, die einigen welche nochmal was aus dem Handgepäck brauchten, welches aber drei Reihen weiter hinten oder vorne verstaut war und eine Handvoll supergenervtes Boardpersonal, welche versuchten vergeblich dem Haufen eine Struktur zu geben. Als dann alle endlich saßen ging es dann erstmal nicht weiter. Der Kapitän meldete kurz, das wir erst erst in 90 Minuten starten könnten, weil der Wind immer noch zu stark sei, und einige Maschinen vor uns runter müssten, weil es bei denen wohl eng wurde ....
Als 90 Minuten später das Wetter über dem Flughafen anfing richtig übel zu werden, lies der Kapitän die Triebwerke starten und wir rollten im strömenden Regen Richtung Startbahn und 20 Minuten später hoben wir in unruhiger Luft ab und machten uns auf Richtung Kuala Lumpur.
Der Flug war dank des Entertainmentsystems kurzweilig, das Essen im Flieger fragwürdig und für mich viel zu scharf. Mit einer fetten Verspätung von 4,5 Stunden kamen wir bei wolkenbruchartigen Regenfällen mit heftigem Gewittern in Kuala Lumpur an und setzten äusserst unsanft auf Das kann man Essendie Landebahn auf. Die Einwanderung nach Malaysia dauerte nochmal gute 70 Minuten, war aber mit Fingerabdruckscan und Videobild sehr fortschrittlich und die Beamten bei der Passkontrolle sehr freundlich.
Kurz nach Mitternacht erreichten wir das Gepäckband, wo unsere Rücksäcke schön sorgfältig daneben aufgestapelt waren. Als ich meinen Rücksack von der Transporthülle befreit hatte, merkte ich, dass dieser total nass war. Anfangs dachte ich, eine Wasserflasche wäre geplatzt, aber schnell zeigte sich, das dieser nur außen nass war, stand wohl im Regen oder wurde sorgfältig Insektensprayin eine Pfütze abgestellt.
Ein prepaid Taxi brachte uns dann in einer Stunde zu unserem Hotel in der Innenstadt von Kuala Lumpur. Andreas hatte das Holiday Inn Express gebucht, erst mal für eine Nacht, vielleicht findet sich noch ein schönes Hotel. Die halbe Fahrt hat das so derart geschüttet, wie ich das so noch nicht erlebt hatte. Prost Mahlzeit wenn das die nächsten Tage so weiter geht. Nach 30 Minuten sind wir dann in eine Mautstation gefahren und als wir diese auf der anderen Seite wieder verlassen hatten, war es dort knochentrocken. Von Regen hier keine Spur mehr.