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Checkin in LuklaHeute kam alles wie gewünscht, nur leider nicht wie geplant.
Das letzte Frühstück war einfach und das organisatorische Bezahlen schnell abgefrühstückt. Unser Flug war für 08:30 Uhr geplant und eine halbe Stunde vor Abflug brachte uns die Cousine wie versprochen zum Flughafen und managte alles wegen den Tickets.
Schon morgens war reger Flugverkehr und wir konnten die Maschinen unruhig anfliegen und landen sehen. Unser Flug wurde dann erstmal um eine Stunde verschoben und in der einen Stunde ebbte mit zunehmender Zeit immer Wartehalleder Flugbetrieb immer mehr ab, bis schließlich um 09:30 Uhr keine Maschine mehr landete und auch in den nächsten 2 Stunden der Himmel über Lukla ruhig blieb. Da es im Flughafengebäude recht kalt war, gestatte man uns auf dem Flughafen Gelände in der Sonne zu warten.
Gegen Mittag kam dann ein Mitarbeiter der Yeti Airline und meinte wir sollen erstmal Mittagessen gehen, bis auf weiteres würde kein Flugzeug mehr kommen. Begründung gabs keine.
Etwas doof Ankunft Der Maschineschaute die Besitzerin/Cousine schon als wir wieder im Gastraum standen, war aber dann beruhigt als wir erklärten warum wir einen Tee bestellten. Irgendwann ging die Türe auf ein gut gekleideter älterer Mann kam rein, als plötzlich rege Betriebsamkeit einsetzte und alles diesen einen Mann bediente. Nachdem der Herr sein Mittagessen beendet hatte, lief er an uns vorbei und meinte wir sollten mal nach Flügen schauen. Also liefen wir mit ihm raus und sehr schnell etablierte sich ein reges Gespräch. Er stellte sich uns als Dorji Tsering Sherpa vor, welcher selbst mal eine Fluglinie hatte, diese aber aufgrund des Bürgerkriegs vor einigen Jahren aufgeben musste. Dorji selbst setzt sich für die Sherpas ein und hatte nach einem Bürokratietragischen Flugzeugunglück, bei dem seine Frau und Tochter ums Leben kam, die Sky Memorial Foundation gegründet. Namhafte Unternehmen wie Hugo Boss unterstützen seine Foundation. Er erzählt uns von seinen Zahlreichen reisen, auch nach Deutschland, dass er kürzlich in Stuttgart war und in der Nähe von Lukla von einem Kloster Land erworben hat, um ein Meditationsübungs Center zu bauen.
Dank Dorjis connections zum Flughafen, saßen wir wenig später im Büro der Yeti Air und wurden über alles genauestens informiert. Aktuell lässt es die windsituation in Lukla nicht zu, dass weitere Maschinen anfliegen könnten. Unsere Maschine musste den Anflug auf Lukla abbrechen und einen Flughafen zwischen Kathmandu und Lukla anfliegen um den Wind abzuwarten.
Als gegen 15:30 der Ein- und AusstiegWind in Lukla langsam nachließ, starte die unserer Maschine am 20 Minuten entfernten Flughafen und wir wurden zum Rollfeld gebracht, kaum dort angekommen hörte man in der Entfernung schon ein Flugzeug. Kaum aufgesetzt, geparkt, entstiegen 15 Chinesen dem Flugzeug. Die Flugbegleiterin war emsig damit EBC Helikopterbeschäftigt den Chinesen die niedrige Tür zu erklären, mit dem Erfolg das sich alle schön den Kopf an der Tür anschlugen. Drei Minuten später, ohne eine richtige Verabschiedung von Dorji, rollte die Maschine mit uns zur Startbahn und hob ab Richtung Kathmandu.
Die Expedition Khumbu war erfolgreich beendet. Morgen planen wir die nächsten Höhepunkte.