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Nach dem Besuch von Hoi An sind wir mit dem Bus weiter nach Hue gefahren, die Kaiserstadt und Höhlen in der näheren Umgebung sollen Sehenswert sein, so der Reiseführer.Die Halle der höchsten Harmonie
Im Hotel hatten wir den Bus nach Hue gebucht und darauf bestanden, das wir die 3.5 Stunden Busfahrt unbedingt in einem Sitzbus machen konnten. Ein kurzer Anruf der Rezeption beim Busunternehmen bestätigte unseren Wunsch und die Abholung am Hotel sollte 14 Uhr sein. Schon morgens im Hotel beim Frühstück kam die Dame von der Rezeption auf uns zu, entschuldigte sich und meinte, der Sitzbus sei kaputt gegangen u d wir würden nun doch mit einem Schlafbus fahren müssen und die Abholung sei nun 13:30 Uhr. Naja was soll’s. Abholung war dann um 13 Uhr, aber für uns kein Problem, wir hätten schon um 12 Uhr Garten in der purpurnen Stadt ausgeheckt und am Pool gechillt. Am Bus nach Hue angekommen bezogen wir Plätze in der Mitte, da wir vorne nicht sitzen konnten. Irgendwann stieg ein jüngeres deutsches Pärchen zu und als das Mädel die Schlafkojen sah, rastete sie so derbe aus, was selbst Klaus Kinski in seinen besten Zeiten nicht hinbekommen hat. Da flogen Ausdrücke der übelsten Art und als sie sich nicht in die erste Reihe setzen durfte, schrie sie den Busfahrer an, dass sie sitzen könne wo sie wolle, Pause auf dem Weg zur Paradies Höhledenn es gäbe freie Platzwahl. Der Fahrer gab ihr Paroli und verweigerte Ihr weiterhin, weil dort wohl Leute sitzen sollten welche direkt weiter nach Hanoi fahren sollten.
Sie schrie und brüllte aus Leibeskräften wie ein bockiges Kind, welche die Schokolade im Laden bekam und ob wohl der Fahrer schon längst resignierte und das Weite suchte, ging sie weiter in ihrer Hysterie auf. Ich versuchte zu vermitteln versuchte herauszubekommen was das eigentliche Problem war. Sie hätten einen Sitzbus gebucht und wollen nicht mit diesem hier fahren. Ich erzählte kurz unsere Story, aber das kam nicht an. Der Fahrer meinte dann sie solle sitzen wo sie will, als blieb sie vorne beim Fahrer sitzen.Eingang zur Thien-Duong Höhle
Die alte Zitadelle war von unserem Hotel fussläufig zu erreichen und schon kurz nach mit erreichen der kaiserlichen Befestigungsanlagen waren die Temperaturen schon im dunkelroten Bereich und uns lief der Schweiß in Strömen runter. Mit 40k Dong war der Preis pro Person recht günstig. Im inneren der Kaiserstadt angekommen, standen wir erst in der Halle der höchsten Harmonie von wo aus der Kaiser Audienzen hielt. Hinter der Halle Grenze die purpurne Stadt an, einem Bereich wo nur der Kaiser, enge Mitglieder des Hauses und ein paar hundert Konkubinen Zutritt hatten. Ich war etwas erstaunt über den verfallenen Zustand der purpurnen Stadt, hatte doch immer bis 1920 der Treppe hinab zur großen Kammerletzte Kaiser hier gewohnt. Ehrlich gesagt war Ankor Wat in einem deutlich besseren Zustand. Aber alle mal Sehenswert, wenn man teilweise viel Fantasie brauchte um die Gebäude in den Glanz der alten Zeit zu versetzen. Nach vier Stunden war es dann so unerträglich heiß geworden, unsere Wasserreserven und Lust verdunsteten zunehmen, so das war gegen zwei Uhr den Weg zurück ins Hotel suchten um erstmal etwas auszuruhen und zu duschen.
Für heute hatten wir uns eine Tour in die 200 Kilometer entfernte Paradies Höhle gebucht, für 1300k Dong nicht ganz billig, aber durch aus Sehenswert, wenn man den Rezessionen und den YouTube Bloggern glauben dürfte. Früh um 7 Uhr hätte die Tour losgehen sollen, alle waren da, nur der Bus hatte fast 45 Minuten Verspätung. Spektakuläre GrößeWas ich ziemlich dreist fand, denn die Fahrt zur Höhle dauerte schon 4 Stunden einfacher Weg. 8 Stunden Fahrt, 1 Stund Besichtigung auf dem Weg, eine Stunde Mittag und 2-3 Stunden (versprochene) Höhlen Besichtigung, endet die Fahrt laut Reisebüro um 20:30 Uhr. Bis wir dann alle eingesammelt hatten war dann schon eine Stunde versandet, ehe wir die Fahrt zu den Höhlen antreten konnten. Auf dem Weg meinte der Tourguide, dass wir schon so spät dran wären, dass wir die Besichtigung auf dem Weg ausfallen lassen würden um wieder in den Zeitplan zu kommen. Soweit so gut, verstand ich aber dann die Pinkelpause vom 30 Minuten nicht, welche der Fahrer durch sein nicht erscheinen um Beeindruckende Formen15 Minuten ausdehnte und dann doch ne Stunde dauerte, weil zwei Chinesinnen meinten so müssten gar nicht an Zeiten halten. Trotz der halb stündigen Verspätung schlenderten sie in aller Ruhe, gut sichtbar für alle anderen im Bus, gemütlich zum Bus um immer wieder Selfistops einzulegen um vermutlich Instagram Bilder zu machen in komischen Posen zu machen. Auch das hupen des Busfahrer änderte daran nix.
Vorort angekommen gabs dann erstmal Mittagessen und aus der versprochen 1 Stunde, sind dann 1,5 Stunden geworden, weil der Guide die Abfahrtszeit nach hinten korrigierte.Mystische Atmosphäre Als wir dann an der Höhle angekommen waren, erklärte er, dass wir jetzt eine Stunde hätten um die Höhle zu besichtigen. Mein Einwurf, dass die Höhle in einer Stunde nicht zu besichtigen ist, da sie dann doch 1 km tief in den Berg führte, wurde kurz mit dem Statement abgewehrt, das er das jeden Tage mache und eine Stunde locker reiche. Im Leben nicht. Aber gut, es wird dann abgefahren, wenn ich da bin, dachte ich mir.
Der Einstieg in die mit 31 km längste trockene Höhle der Welt ging über eine 500 stufige Treppe in die Tiefe. Der erste Eindruck war etwas enttäuschend für mich, da ich schon schönere Höhlen gesehen Bizarre Strukturenhatte und ich nun verstand warum eine Stunde ausreichend sein sollte. Nachdem man die Treppe hinter sich gelassen hatte, stand man in einer Kammer mit wenig Tropfsteinen aber gigantischen Ausmaßes. Nach den ersten 100 Meter des Holzstegs, welche durch Höhle führt, änderte sich aber plötzlich alles und Eindrucksvolle Stalaktiten und Stalagmiten wuchsen vom Boden und der Decke. Bei der Hälfte der Höhle und 40 Minuten angekommen lief ich dem Tourguide in die Arme, welcher auf dem Rückweg war, nichts sagte aber blöd geschaut hatte, weil ich erst bei der Hälfte war. Bei der Dreivierteln Höhle und 55 Minuten kam mir Andreas entgegen und meinte nur knapp noch 5 Minuten und zeigte auf den Punkt wo der Weg offizielle Weg endete. Ich nickte und Andreas lief weiter. Ohne mich weiter stressen zu lassen setzte ich mein Besuch weiter fort und war dann 30 Minuten später zurück in der großen Halle wo ungeduldig der Tourguide wartete aber nichts weiter sagte. Schade, hatte Unfall mit überladenem Holzlasterich mich schon auf eine Diskussion eingestellt gehabt :).
Auf der Rückfahrt wurde unsere gute Stimmung dann getrübt, als wir an einer frischen Unfallstelle vorbei kamen. Dort lag ein Kleinlaster, welcher mit Holz beladen war auf der Seite in den Graben gerutscht, das Holz über die Fahrbahn verteilt und jede Menge Einheimische drum herum.
Auf der Kreuzung war dann der Grund des Unfalls, ein bis zur Unkenntlichkeit zerquetschtes Zweirad und daneben der Fahrer, abgedeckt mit Kartons und einem Schrein wo Räucherstäbchen qualmten.