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Heute morgen ging die letzte Etappe vor Manang und somit vor einem netten Tag Wanderfrei los. Schon jetzt war der Himmel strahlend blau und keine Wolke war zu sehen, was einen warmen Tag und weichen Schnee erwarten lies. Na toll, nichts ist schöner als durch weichen Schnee zu laufen. Immerhin habe ich in München noch meine Bergstiefel schön eingewachst, so ist das Wasser und der Schnee kein Problem. Waldidylle
Der Weg raus aus Pisang führte dann in einen Wald wo es stetig bergauf ging und der Matsch noch gefroren war, so hielt sich der Dreck etwas in Grenzen und dass Laufen war nicht ganz so anstrengend.
Aber schon zwei Stunden später hatte die Sonne genug Kraft um den Boden anzutauen, und es wäre unangenehm zu laufen geworden, hätten wir den Wald nicht verlassen und eine Hochebene erreicht, wo weit und breit nur sehr wenig Bewuchs war. Zweieinhalb Stunden Fußmarsch über dieses Schneefeld, in der vollen Mittagssonne, kaum Wind und Sulzsschnee. Nach einer Stunde Fußmarsch kündigte sich, durch kälter werdende Füße, der Verlust meiner Wachsschicht auf den Schuhen an. Das reiben der Schneekristalle seid gestern haben nach und nach die Wachsschicht abgescheuert. Wenigsten schwitzen meine Füße jetzt nicht mehr im Gegensatz zum Rest. Bergpanorama
Nachdem wir die Hochebene verlassen hatten und am eingeschneiten Flughafen von Manang vorbei kamen, erreichten wir auch endlich unseren Lunchbreak. Ein schönes Hotel, mit klasse Dachterrasse und hervorragender Küche. Hier wurde auch Yakkäse angeboten und ich konnte nicht widerstehen und kaufte 100 gr für 250 NRP. Das war so ziemlich der beste Käse den ich je gegessen habe, so eine Kombination aus Tilsiter und deutschem Bergkäse. Hochebene
Nachdem Mittagessen waren es dann nur noch 45 Minuten nach Manang, worüber froh war, denn ich wollte nur noch den Rucksack los werden und mich duschen. Aber der Weg nach Manang war landschaftlich so beeindruckend, dass wir zwei Stunden brauchten.
In Manang angekommen, lag unser Hotel gleich am Ortseingang und Manangdas Ziel war erreicht.
Das Hotel verfügte über fließend Wasser und die Dusche war ein Bretterverschlag im Aussenbereich des Hotels, ähnlich dem eines Blumsklohäuschen. Das warme Wasser lieferte einer dieser zwielichtigen Durchlauferhitzer, welche ihr Gas aus einem Gartenschlauch bezogen. Für 200 NPR pro Person nicht ganz günstig, aber dafür habe ich dann die Dusche auch exzessiv genutzt. Während des Duschens ist dann leider die Sonne hinter dem Berg verschwunden, und die Temperaturen fielen schnell. Der aufkommende Wind zog empfindlich in das Blumskloduschhäuschen und das Abtrocknen wurde bei Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt zur Tortur.
Umso mehr freute ich mich auf das Abendessen und die Nähe zu dem warmen Holzofen am Abend.