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An unserem vorletzten Abend waren wir nochmal an der Yangon Railwaystation, weil dort auch die Busagenturen für die Strecken nach Bagan, Mandalay und Inle See ansässig waren. Wir fragten uns preislich für eine Fahrt nach Bagan durch und fanden Preise von 14500 bis 23800 Kyat. Bei allen kostete der Zubringer zur außerhalb gelegenen Busstation noch zuzüglich 8000, außer beim billigsten Anbieter, da waren es nur 1000. Mitten in der Nacht
Also nahmen wir das billigste Angebot, ohne große Erwartung an den Bus zuhaben und sparten damit richtig Geld. Der Bus ging abends um 21:30 vom Busbahnhof los und der Zubringer würde uns um 18:45 an der Railwaystation aufgabeln. Halbwegs pünktlich gabelte uns der Zubringerbus auf und brauchte für die Strecke zum Busbahnhof über eineinhalb Stunden, weil der Verkehr übelst kollabierte und streckenweise über 20 Minuten nichts mehr ging. Da halfen auch Trillerpfeifen der Verkehrspolizei nichts mehr, die versuchten den Verkehr wieder zum Rollen zu bekommen.
Um 20:45 hatten wir den Busbahnhof, mit den Ausmaßen einer Kleinstadt, erreicht und hatten noch etwas Zeit für eine kleine Stärkung. Als wir 30 Minuten später im Bus saßen, staunten wir nicht schlecht, war das doch ein nagelneuer Scania Reisebus, mit riesem Platzangebot, da nur halb soviele Sitzreihen eingebaut waren, Entertainmentsystem an jedem Platz und gemäßigte Klimaanlage. Als die Fahrt losging bekam jeder ein Getränk, eine Decke und was zum Frühstücken. Als ich endlich eingeschlafen war riss mich eine Durchsage aus dem Schlaf, eine Pinkelpause stand an und alle müssten den Bus verlassen. Beim verlassen des Busses bekam jeder ein Tütchen mit Erfrischungstuch und Zahnputzset. Die restliche Beim Zähneputzen Fahrt verlief Ereignislos und pünktlich um 6 Uhr morgens kamen wir in Bagan an.
Die Taxifahrer hingen in einer Traube an der Bustüre und griffen die verschlafen Gäste ab. Kaum hatten wir unser Gepäck bildete sich um uns ebenfalls eine Traube und alle boten uns Ihre Dienste an, aber als wir unser Hotel nannten, das Emerald Hotel, war Ratlosigkeit in den Gesichtern zu sehen und eine längere burmesische Diskussion setzte ein. Mir wurde das zu doof und wir schmissen unseren MiFi an und bemühten das GPS und fanden raus, dass das Hotel schlappe 12 Minuten Fußmarsch entfernt lag, also ließ wir die diskutierenden Fahrer stehen Emerald Hotel im ersten Morgenlicht und liefen los, was erst gar nicht bemerkt wurde. Kurz vor verlassen des Geländes plärrten sie uns hinterher, dass es das Hotel nicht gäbe und sie ein besseres Hotel wüssten. Unbeirrt liefen wir weiter. Wenig später, so nach circa 500 Meter hatten wir einen motorisierten Schatten, welcher erst in Schritttempo hinter uns herfuhr dann Gas gab und uns fast den Weg Abschnitt. Andreas bequatschte er mit irgendwelchen Bungalows der HotelanlageAngeboten, der aber nicht weiter drauf ein ging und weiter lief. Mich hat er am Arm fest gehalten, aber schnell wieder losgelassen als ich ihn grimmig anknurrte. Er brüllte dort gäbe es keine Hotels und ich hielt mein iPhone mit der Karte hoch, sofort war Ruhe. Der letzte Versuch war eine Drohung, wir dürften da nicht entlang laufen, dies sei verboten. Wir liefen weiter. Der Taxifahrer stieg wieder ein, fuhr etwas hinter uns her und drehte dann aber ab und verschwand. Andreas sagte, wenn auf der Straße kein Hotel kommt, haben wir uns blamiert. Nach 12 Minuten, hinter einer Kurve lag das nagelneue Bagan Emerald Hotel und an der Der PoolRezeption schauten alle irritiert, als wir um kurz vor halb sieben reingeschlappt kamen.
Das Hotel war nagelneu mit kleinen Bungalows, in dem die Zimmer untergebracht waren. In der Mitte der Anlage war ein netter Pool wo man die Seele baumeln lassen konnte. Der einzige Nachteil des Hotels war, das es etwas sehr außerhalb von Bagan lag und man mit dem Motorrad mindestens 15-30 Minuten fahrt einplanen muss, je nachdem ob New oder Old Bagan erreichen will.