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Nach den gestrigen 430 Höhenmeter (130m runter und 300m hoch) und einer kalten Dusche sind wir zügig eingeschlafen haben nicht mehr allzuviel mitbekommen.
Der Tag began heute morgen Himalaya Massivum 7:10 Uhr mit Schwarztee und Porridge. Naja, nachdem ich zwei Dosen Zucker im Porridge versenkt hatte, wars dann auch essbar. Die Rechnung von 3170 NRP war dann auch schnell mit 4 1000 NRP bezahlt, das Rückgeld von 830 NRP musste dann erst einmal mit dem Taschenrechner ausgerechnet werden und mit dem altbekannten Versuch ‚we have no change‘ quittiert werden. Ich zog nur gelangweilt die Schulter, worauf man zum Nachbarn loslief um Wechselgeld zu holen.
Um 9 Uhr konnten wir dann endlich aufbrechen. Vorbei an schönen kleinen Dörfchen und einem malerischen Weg, Malerischer Weg immer wieder durch eine phänomenale Aussicht ins Himalaya Massiv unterbrochen wurde, ging der Weg gemütlich los. Die Sonne strahlte unbarmherzig vom Himmel, aber schon wie gestern kühlte ein kälterer Wind schön ab.
Eine Kuriosität Hot Showerhaben wir auf dem Weg noch gesehen. Einen Bretterverschlag mit der Aufschrift „Hot Shower“ ist jetzt an sich nichts besonderes, wäre aber darüber nicht ein weitere Bretterbude mit der Aufschrift Toilette gewesen. Nun jeder kann sich selbst seine Gedanken machen, woher diese Dusche ihr warmes Wasser bezog.
Gegen 11:30 kamen wir dann beim nächsten Checkpoint an, dort wurde die nächste Permission für den Sagarmatha National Park Buffer Zone fällig. Geschmeidige 3350 NRP pro Person mussten wir hier berappen, ehe wir weiter laufen durften.
Hätte ich gewusst Hängebrückewas nun kommt, hätte ich mit Sicherheit das nicht bezahlt. Erst führte der Weg unschuldig durch ein malerisches Tal, links vom Weg zog der Bhote Koshi seinen Weg talabwärts, rechts säumten schöne Kiefern den Weg. Nach einer Stunde allerdings ging’s dann nur noch bergauf. Über nicht enden wollenden Treppen ging’s dann 2,5 Stunden und 900 Meter nach oben. Hier fluchte ich das erste mal über meine 15 Kilo am Rücken, und wusste, dass es vermutlich nicht das letzte Mal sein würde. Immer wieder spielte ich auf dem Weg im Kopf durch, wo man noch etwas Gewicht hätte einsparen können, aber das einzige wäre die Technik gewesen. Solarzelle, Batterie, iPad und Kamera machen schon knapp 5 Kilo vom Gepäck aus. Ja alle die ihr den Blog lest, fühlt euch schuldig :-)Treppen
Die letzten 2,5 Stunden gingen zwar geschützt vor der Sonne im Wald nach oben, aber leider auch geschützt vom Wind, entsprechend verschwitzt kamen wir dann auch am Checkpoint vor Namche Bazar an. An diesem Checkpoint saß ein junger Mitarbeiter der Nepali Staubiger WegPolice an einem altersschwachen PC und erfasste alle Trekker elektronisch oder versuchte es zumindest. Das zog sich in die Länge und der hier einsetzende eiskalte Wind machte das Warten, so verschwitzt man war, zur Tortur. Da half auch etwas langärmliges nicht mehr viel.
Nachdem die Formalitäten erledigt waren ging der Weg bis Namche fast auf gleicher Höhe, Gott sei dank, Pauseden meine Oberschenkel brannten höllisch. Die halbe Stunden bis zum Ort verging dann relativ schnell, bis wir wieder vor Treppen standen, welche zum Ortskern führten. Glücklicher Weise überholte uns gerade eine Mulikarawane, welche gleichen Weg hatte und frech hielt ich mich am Erste Gebäude von NamcheGeschirr eines Mulis fest, welches mich dann unbekümmert mit in den Ort zog. Dort angekommen standen wir vor noch mehr Treppen und der Entscheidung, welches Hotel wir nehmen sollten. Da Namche Terrassenförmig angeordnet ist, gab es auf jeder Ebene Hotels. Ich selbst war nur noch in der Lage zwei Ebenen zu erklimmen. Das erstbeste Hotel nahmen wir dann auch gleich. Blöder weise war dort die Rezeption im zweiten Stock. Noch mehr Treppen....
7 Stunden, 12 km und 1020 Höhenmeter waren bewältigt, und ich freue mich nur noch auch eine heisse Dusche später.