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Der Voucher

Am Hotel The Grand Hill sah erstmal alles verlassen aus und so waren wir etwas irritiert.
Der Taxifahrer klärte aber schnell auf und meinte, dass das Hotel schon offen sei, der Portier aber hinter der Rezeption schlafend am Boden liegen würde, und dies war auch so. Denn als wir die Tür aufmachten, wachte dieser auch gleich auf, und fragte nachdem Voucher, den wir ihm, wie üblich, als eMail am Handy zeigten. Leider kannten wir diesen Blick der Überforderung und um erst gar keine Diskussion Aufkommen zu lassen habe wir etwas energische reagiert.
Da der verschlafene Mitarbeiter auch lieber weiterschlafen wollte, gab er uns ein Übergangszimmer in dem wir schon mal etwas schlafen und uns von der anstrengenden Busfahrt erholen konnten. Er meinte wir sollen das ab neun Uhr klären.
Für uns schien die Sache erledigt zu sein und so sind wir nach einem etwas verlängerten Powernap um ca. 9.30 an der Rezeption aufgelaufen. Der wohl unfreundlichste Inder auf unserer bisherigen Reise, verlangte rotzig hinter dem Tresen wie der Typ morgens, eine ausgedruckte Version des Vouchers.
Andy versuchte Ihm auch nicht ganz so freundlich zu erklären, das wir nur eine eMail am Handy und er wurde richtig sauer und meinte wir müssen ihm den Hotelvoucher ausdrucken und vorlegen sonst gibt es kein Zimmer. Was sind das nun für Fisimatenten plötzlich. Ich gab ebenfalls rotzig zurück, leider schon die Antwort wissend, dass ich meinen backpacker HP RucksackLaserdrucker reparaturbedingt zuhause gelassen habe, und somit nicht in der Lage waren den Voucher jetzt so auf die schnelle auszudrucken. Dann kam die erwartete Antwort, es gäbe in der Nähe ein Internetcafe, dort könnte man das Ausdrucken, na super und das nach wenig Schlaf und noch immer kein Frühstück im Bauch.
Ok, es half ja nichts, also sind wir dann los um das den Voucher in einem Internetcafe auszudrucken.Blick von Dharamsala in den HimalayaSonnenaufgang im Himalaya
Dort wo das Internetcafe sein wollte war aber keines, den der unfreundliche Hotelier hatte uns in eine ganz falsche Richtung geschickt, absichtlich oder nicht. Also fragten wir uns durch und nach 30 Minuten war das Internetcafe ausfindig gemacht und konnten endlich für 20 Rupien den Voucher ausdrucken und dann dem Hotelier vorlegen.
Er sagte nur ok und die Zimmer müssten noch geputzt werden und stünden erst nach 12 Uhr zur Verfügung. Ich war ja mal gespannt, wie das sieht.
Da wir noch nichts gefrühstückt hatten, sind wir dann erstmal losgezogen um mal ein gescheites Frühstück zubekommen. Auswahl von kleinen Cafés gab es genug und so fanden wir auch gleich auf Anhieb ein lässiges, kleines Café an der Templeroad mit dem Hinweis im Fenster Free WiFi und konnten unser Frühstück geniessen.Einfach aber seehr lecker war dasFrühstück in Dharamsala Schon erstaunlich mit welchen fiesen Mittelchen in der heutigen Zeit die Gäste geködert werden, WLan tsääääs.
Danach konnten wir dann auch endlich unser Zimmer im Hotel beziehen. Wir bekamen das beste Zimmer im Hause, das war am Treppenabgang und genau gegenüber die Küche. Vielleicht hätten doch etwas kooperativer sein sollen.
Die Zimmerausstattung war jetzt auch nicht grad der Brüller, für die 15 Euro aber angemessen. Immerhin mit Balkon und Blick auf das Tal, das entschädigte dann etwas. In Delhi hatten wir kein Fenster und geputzt ist hier in Indien auch ein dehnbarer Begriff, zumindest erwarte ich eigentlich, dass Vormieters Schambehaarung nach dem frisch beziehen des Bettes verschwunden ist. Aber den Ekel habe ich langsam angelegt und die Haare auf den Boden geschüttelt.
Dann ging's los auf Entdeckungsreise von Dharamsala bzw. den oberen Stadtteil McLeod Ganj, in dem unser Hotel war, zu erkunden.

Auf zum Dalai Lama

"Dharamsla oder genauer gesagt, dessen oberer Stadtteil namens McLeod Ganj ist eines der reizvollsten Reiseziele von Himachal Pradesh. Die Stadt erstreckt sich über die bewaldeten Bergkämme unterhalb der kargen Felsen der Dhauladhar-Kette und besteht auszuweiten unterschiedlichen durch eine 10 Kilometer lange Haarnadelkurvenstrasse voneinander getrennten Stadtteilen mitbringen Höhenunterschied von fast 1000 Metern. Ursprünglich ein britischer Sommerort, hat sich der Obere Stadtteil McLeod Ganj durch den Zustrom tibetischer Flüchtlinge gewandelt."(Auszug aus dem Reiseführer, Indien von Stefan Loose, Seite 479)Überall in Dharamsala sind diese Banner zu sehenBanner in Dharamsala
Wir sind die Tempelroad hinunter geschlendert und haben direkt auf das Namgyal Kloster, Sitz des im Exil lebenden Dalai Lamas, zugesteuert. Leider war Seine Heiligkeit der 14. Dalai Lama gerade nicht zuhause, und so mussten wir den Tempel uns alleine anschauen.
Vom dem Tempel hatte ich mir irgendwie bissl mehr erwartet, aus Bangkok war man andere Tempel gewöhnt und so wirkte die Betonbauweise auf mich etwas steril. Da es natürlich untersagt war, mit Schuhen in die Tempelanlange zu schlappen, zogen wir diese inclusive Socken aus. Es gab dort drei Zimmer, wo an einem Kopfende immer ein verhüllter Stuhl stand, wo Seine Heiligkeit drauf sitzt und einen Raum mit dem Gläubigen. Ich hätte ja zu gerne eine Zeremonie mitverfolgt, aber Seine Heiligkeit musste ja nach Bern fliegen.Gebetsmühlen im Kloster seiner Heiligkeit dem 14. Dalai LamaGebetsmühlen und David
Desweiteren gab es da noch jede Menge Gebetstrommeln, wo ich auch jede einzelne gedreht habe. Die Tempelanlange war dann auch schnell erkundet und somit unsere schwarzen Füsse, war schlecht gewischt im Kloster, kaum ist der Chef mal weg, wieder in die Socken verpackt und sind dann weiter um das Kloster gewandert und konnten immer wieder schöne Blicke ins Tal und auf die umliegenden hohen (bis zu 4600 Meter hoch) noch tief verschneiten Bergen zu geniessen. Leider war es ein wolkiger Tag und man konnte die Berge immer nur kurz sehen. Diese Stühle sind in Abwesendheit seiner Heiligkeit immer abgedecktZermonienstuhl seiner HeiligkeitAuf dem Weg haben wir immer wieder sehr schöne Tempelanlagen gesehen und in den Bäumen hingen überall sehr, sehr viele tibetische Gebetsfahnen und noch sehr viel mehr Gebetstrommeln, jede einzelne habe ich gedreht. Das war ganz schön anstrengend. Nach 250 Trommeln habe ich das zählen aufgehört und irgendwie wann hatte rechts in der Schulter ein stechenden Schmerz, aber ich habe tapfer weiter gedreht. Ein sehr schöner und spiritueller Ort.

Nighlife in Dharamsala

Nach dieser Anstrengung hatte ich dann schrecklichen Hunger und somit haben wir uns dann entschlossen in einem netten Restaurant stopp zu machen und haben uns einen leckeren Burger mit Pommes und ner Cola gegönnt, mcDonald, Burger gehen auch günstiger, 150 Rupien. War echt sehr lecker und tat gut. So gestärkt gings dann ins Zimmer zurück, denn Wäsche musste gewaschen werden.
Spät am Abend sind wir dann nochmals zu einem kleinen Nachtspaziergang durch den Ort aufgebrochen und sind noch auf dem Rückweg zum Hotel, in einen gut besuchten Laden, auf ein Kühles Bier und für mich ein Milchshake, eingekehrt.Auch das muss mal sein ;)Wäschewaschen im Hotel
Man muss wirklich sagen Dharamsala ist echt wirklich ein geruhsamer Ort mit Charme und macht einen chilligen Eindruck und war uns sofort sympathisch. Kommen sicher sehr gerne mal wieder hierher zurück um dann auch mal eine schöne Trekkingtour zu machen, denn Dharamsala ist bekannt als der Ausgangspunkt für viele leichte bis zu schweren Trekkingtouren und Treks in den Höhen Himalaya.
Dann ging's aber nach einem langen und wieder sehr erlebnisreichen Tag dann ins Bett um für die Weiterreise wieder fit zu sein.

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