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Gestern Abend hatten wir uns dazu entschlossen das Hotel zu wechseln, da das jetzige Hotel etwas abseits lag und Hotels näher am Touristen Hotspot auch etwas günstiger waren.Königlicher Pool
Nach einem kurzen Frühstück holte uns dann auch schon der Fahrer am alten Hotel ab und brachte uns in die Innenstadt zum neuen Domizil. Das neue Hotel war ein Zusammenschluss aus drei Hotels, das Golden Banana, Villa Damnak und Residence Damnak. Das Golden Banana war etwas abgesetzt mit eigenem Pool aber ohne Rezeption und nur 10 Zimmer. Von daher war es ideal, ruhig aber dennoch war der Old Market fussläufig erreichbar.
Unserem Fahrer hatten wir dann gestern die erlösende Nachricht und neue Adresse für den Pickup geschickt, entsprechend happy war er, als wir auf seinen Anhänger stiegen und mit ihm die heutige Eingang zu Banteay KdeiTour besprochen haben. Etwas irritiert war er, als wir drauf bestanden die Tour antizyklisch zu fahren, um dem Strom aus Touristen zu umgehen, welche die Tour andersrum führen. Am ersten Ziel war, wie zu warten wenig los. Es war der königliche Pool, nicht besonders groß, nur 750x400 Meter groß. Diese Oase der Ruhe war nur dem König und ein paar engen Vertrauten vorbehalten.
Gleich daneben war der erste Tempel Banteay Kdei in dem sich auch noch nicht allzuviele Touristen tummelten. Eigentlich ein buddhistisches Kloster aus dem 12. Jahrhundert, aber da wohl recht überhastet gebaut wurde ist viel Verfällen. Die Hauptgebäude waren allesamt recht gut erhalten und der Besuch eine schöne Einstimmung auf Angkor.
Nach gut eineinhalb Stunden im Kloster, wartete unserer Fahrer schon und es ging weiter Tempelraum im Streiflichtnach Ta Prohm. Dieser Ort diente Lara Croft als Kulisse für Tomb Raider und entsprechend besucht war der Ort. Gleich zu Beginn rutschte ich ordentlich mit einer Chinesin zusammen, welche sich vor mir dreist ins Bild stellte und anfing in aller Ruhe ihre Familie zu drapieren. Ich stellte mich dann ebenfalls genau neben die Familie und stellte in aller Ruhe meine Kamera wieder neu ein, als sie auf mich zu kam und mich anschnatterte ich würde im Bild stehen. Ich erwidere noch freundlich, dass sie ja ebenfalls mein Foto gecrashed hätte. Ja wenn ich solange für ein ‚stupid Picture‘ brauche. Ich antworte dann sowas in der Art, dass ich Kunst mache und keinen chinesischen Instagrammist und es Zeit braucht. Worauf sie irgendwas chinesisches sagte, welches ich mit ‚sprich zur Hand‘ kommentierte. Sie zog ne Fratze, ich erwiderte sie und fuhr fort mein Bild zu machen und zwar extra langsam. Im Temple war die Hölle los, da gerade diverse chinesische Busgruppen zu gegen waren. Lautes Geschnatter, irgendwo kletterte einer die Steine hoch, welcher von den Wärtern wieder runter geholt wurde. Blume im Ta Keo TempelGeduldig warteten wir 20 Minuten und dann war Ruhe und wir konnten den Tempel in Ruhe genießen. Der Reiz dieses Tempels war jener, dass er vom Dschungel verschluckt wurde und entsprechend mystisch war, wenn man sich abseits hielt.
Nach guten 3 Stunden schlugen wir wieder beim Fahrer auf, welcher die vorwurfsvolle Bemerkung fallen lies, dass wir schon recht lange für Tempel brauchen würden und seine vorherigen Gäste nicht so lange gebraucht hätten. Zum Mittagessen brachte uns der Fahrer in eines der unzähligen Restaurants hier in Angkor. Die Preise waren geschmeidig, aber der Fahrer bekommt als Prämie für die Gäste eine Gratis Mahlzeit. Der Gastraum war klimatisiert, sehr willkommen, da die Tentakelbaum in Ta NeiTemperaturen in den Tempeln schon recht hoch sind. Das Essen war überraschen super lecker.
Das nächste Ziel war ein nüchterner und sehr schmuckloser Tempel, komplett aus Sandstein, war Shiva geweiht aber nie fertiggestellt wurde. Der Tempel war schnell abgefrühstückt und zurück beim Fahrer fragten wir nach einem für heute letzen Tempel welcher mystisch, ruhig und ursprünglich sein sollte. Chen überlegte kurz und nannte den Ta Nei Sonnenuntergang auf der HeimfahrtTemple, sei aber schwierig anzufahren, zumindest für ihn, aber wohl gleich um die Ecke.
Die Anfahrt war abenteuerlich und die sandige Piste zum Tempel verlangte von Mann und Maschine alles ab. Zwischen drin sah es immer wieder so aus, als wenn nichts mehr gehen würde. Aber wir haben es geschafft.
Von der Atmosphäre her wie Ta Prohm, dank der Dschungelstrasse nur gar niemand vor Ort. Herrlich dort durch die verfallene Anlage zu laufen. Zusammen mit der untergehenden Sonne ein herrlicher Anblick, die Moose und die tentakelartigen Wurzeln, welche den äußeren Bereich des Tempels bedeckten trugen ebenso zur mystischen Stimmung bei wie das Fehlen von lärmenden Touristen und deren voll ausgestattet Instagram Untergruppe :-). Nach zwei Stunden Besichtigung hatte Andy mit der einzigen weiteren Touristin Katrin angebandelt und ich meine Fotosafari beendet. Katrin eine Berlinerin welche in Miami wohnt und Arbeit, war ebenfalls recht angetan.
Nachdem wir wieder zurück im Hotel waren, ging die Diskussion mit dem Fahrer für den nächsten Tag weiter und wir brachen die Diskussion gleich mit dem Hinweis ab, das wir uns gegen später wieder bei ihm Melden würden, sobald wir den nächsten Tag geplant hätten.David in Ta Nei