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Blick ins Gebetszimmer von Dhankar MonasteryNach wir gut von Key und seinen Mönchen losgekommen sind, konnten wir am Fuß des Klosterbergs nochmal einen schönen Blick auf die gesamte Klosteranlage werfen und haben sogar noch die Ausflugstruppe gesehen, wie sie den Hang hinunter gelaufen sind.
Nach weiterer endloser Schaukelei über üble Straßen sind wir im Dorf Dhankar angekommen, von wo man schon das Dhankar Gompa auf dem höchsten Punkt sehen konnte. Wie schon die anderen Klöster lag auch diese Gompa auf Blick vom Dach auf das Tal von Dhankar Valleyder Schulter eines Berges und somit war der Anstieg etwas anstrengend. Von außen machte das Kloster einen etwas mystischeren Eindruck als Kloster Key gestern. Im Kloster angekommen waren wir froh, das wir in Key übernachtet hatten. Der Reiseführer erzählte, das Besucher gegen eine Spende im Kloster übernachten durften, aber an ihr eigenes Bettzeugen denken sollten, da die Bettwanzen in Dhankar wohl keine Gnade kennen sollten. Ich empfand das Kloster schon als runtergekommen, ziemlich schmuddelig, sehr viel kleiner als Key und in jeder Ecke stapelte sich irgendetwas. Mit LeihFlipFlop den Klosterturm hochVom Dach des Klosters und dem dazugehörigen Turm hatte man allerdings einen fantastischen Blick über das Tal. Dhankar war auch das erste Kloster, wo man Leihflipflops bekommen hatte, das machte auch den Aufstieg in den Turm schwer, da dieser über keine Treppen verfügte sondern nur unbefestigten Boden und Fels hatte.
Nachdem Klosterbesuch brachte uns unserer Fahrer in eine Kneipe am Fusse des Klosters und zog zwei lecker Lunchpakete aus seiner Tasche. In Deutschland hätten sie uns mit Mistgabeln aus dem Haus getrieben, wenn wir es gewagt hätten eigenes Essen mit zu bringen. Hier wars kein Problem und so bestellten wir nur einen Tee.
Frisch gestärkt ging's dann weiter zu unserem Ausblick im Pin Valleyheutigen Etappenziel. Durch das Pin Tal ging es erst Richtung Gulling und nach Sagnam. Bis dahin gab es nicht allzuviel zu sehen, ab Sagnam wurde die Straße, mal wieder, zusehends schlechter aber die Landschaft sehr viel schöner, mit einer Menge grün und viel Landwirtschaft.
Irgendwann kurz vor dem heutigen Ziel meinte Andreas, das Ruth vorne rechts am Fels klebt. Wieso bitte klebt die Ruth vorne am Fels? Das kann ja gar nicht sein, die hat doch Morgen Geburtstag.
Huhu Ruth, wir wünschen Dir für Morgen alles gute zum Geburtstag. Wir werden leider nicht anrufen können, da noch immer kein Telefon und kein Internet funktioniert.
Ich hatte mich verhört, nicht Ruth sondern Mudh klebt vorne rechts am Felsen. Am Tara Guest House angekommen, fanden wir ein sehr schlichtes aber sauberes Zimmer vor und gegen Abend wurde auch ein Generator angelassen und wir konnten endlich wieder Strom tanken.
Morgenidylle in MudhMud ansich ist ein bezauberndes Bauerndörfchen, was stark von der Landwirtschaft geprägt ist. Hier sagen sich noch Kuh und Schaf gute Nacht, ohne große Hektik und Verkehrsaufkommen lädt das Dörfchen ein, ein paar Tage zu verweilen, die Seele baumeln zu lassen und dabei die exorbitante Aussicht in das schöne Tal und deren Berge zu genießen.