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Ein eigenartiges Gefühl war es schon, Anflug auf Dubaisich mit so ivielen Menschen den Raum zu teilen ohne eine Maske tragen zu müssen. Ganz verstanden hab ich es allerdings nich, warum man im öffentlichen Verkehrsmittel eine Maske tragen muss, im Flugzeug allerdings nicht, was soll’s in der Pandemie wurde so manche Logik auf den Kopf gestellt. Der Flug zwischen München - Dubai und Dubai - Jakarta war dieses Mal ohne schreiendes Kind und wäre auch fast unspektakulär verlaufen, wären da nicht Copilot und die Purserette gewesen. Der Copilot hat wohl zu viele Footballübertragungen Abflughalle im Fernsehen gesehen, den in selben Stil hat er auch die Ansagen gemacht und die Purserette muss als Nebenjob bei einer 0190 Nummer arbeiten, die Ansagen waren hauchte sie sinnlich erotisch ins Mikrofon, nicht das ich jetzt Erfahrungen mit 0190 Nummern hätte, aber so stelle ich es mir jeden falls vor.
Mit erreichen von Java wurde der Anflug immer abenteuerlicher, denn der Pilot versuchte imposante Wolkenformationen zu umfliegen, Sonnenaufgang welche in der Nachmittagssonne bedrohlich wirkten und einen Vorgeschmack auf die Monsoon Zeit auf Indonesien gab. Kaum aufgesetzt, wirkten die Wolken aber nicht mehr allzu bedrohlich und wie Herr Tutur bei Jim Knopf mit geringerer Distanz immer kleiner wurde. Der Flughafen war super organisiert und so war der Gesundheitscheck, das Registrieren an der Gesundheitsapp (wobei wir Hilfe vom Personal bekamen, das Bezahlen des VISA on Arrival und die Immigration, zumindest für mich schnell erledigt. Andreas allerdings beging einen fatalen Fehler, als er eine falsch Aussage bezüglich seines Rückfluges machte. Ich stand am Schalter neben an, als er gefragt wurde, ob er einen Rückflug von Indonesien hatte. Mir stockte der Atem als er die Frage mit „Ja“ beantwortete und mir Wolkenformationenschoss der Schweiß auf die Stirn, als er die nächste Frage nach dem Datum erzählte, dass der Rückflug am 17.12 von Bangkok sin sollte. Der Immigrationoffizer stutzte und fragte nach, Andreas wurde panisch erzählte irgendwas von Abhängigkeit von Wetter wann der Weiterflug nach Bangkok sein sollte. Jetzt einfach nichts mehr sagen, dache ich mir als ich meinen gestempelten Reisepass zurück bekam, aber der Officer legte dann erst so richtig los und der Kopf von Andreas wurde röter und röter. Nach weiteren Minuten der Erklärungsversuche klickten dann schließlich Ankunftshalle Jakarta Airportdie Handschellen, ähm Pardon, klickte der Stempel in seinen Reisepass und er war erlöst.
Dank Grab, dem Indonesien Gegenstück zu Uber, war der Transfer ins Hotel schnell, günstig und unkompliziert erledigt. Als wir so durch die Altstadt von Jakarta fuhren, erinnerte nichts mehr an das ehemalige Bhatavia. Wie für asiatische Verkehrsverhältnisse üblich, drängelten sich hunderte von Motorrollern, TuckTucks und ein paar lebensmüde Radfahrer ohne Licht durch den dichten Feierabendverkehr. Keine Anzeichen einer romantischen Piratenstadt im Land der aufgehenden Sonne, keine Händler, welche fremdartig duftende Gewürze in Straßen mit roten Lampions.