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Halbwegs gut erholt bin ich dann um sieben aufgewacht, als Helene Fischer Unser Tag trällerte, die Weckmelodie meines iPads, ich hatte irgendwie versäumt was vernünftiges :-) aufs iPad zu spielen.
Ein paar Minuten später, standen zwei Küchenjungs bei uns im Zelt und verabreichten uns einen heißen Masalla Tee um wach zu werden. Da der Tee doch recht stark war, half das ganz gut wach zu werden und die Wärme des Tees half über den kurzen Augenblick vom warmen Schlafsack in die kalten Klamotten. Morgens am Pangong SeeWährend unserer Fahrer den Jeep warm laufen lies und dabei weite Teile des Camps einnebelte fanden wir uns im Dinnerzelt zu einem kleinen Frühstück ein. Wir begnügten uns mit Tee, Toast und Marmelade, die Inder währenddessen schaufelten schmatzend Reis mit der gelben Paste und Fladenbrot rein. Nachdem dem Frühstück haben alle, bis auf Andy, das Zelt rülpsend verlassen.
Die Rückfahrt war wieder ein wildes Geschaukel des Autos und mit immer wieder riskanten Überholmanöver. In der Hinsicht sind die alle Verkehrsteilnehmer wirklich angstbefreit. Zum Überholen ansetzen, ein Meter hinter dem zu Überholenden die Hupe betätigen und dann vorbeiziehen, egal ob einer entgegen kommt, das vor einer Kuppe oder einer unübersichtlichen Kurve ist.
Chang La TopHier hat es in der Nacht nochmal ordentlich Neuschnee gegeben, eine willkommene Gelegenheit den Fahrer in eine Schneeballschlacht zu verwickeln. Ein Schneeball von mir verfehlte allerdings sein Ziel und erwischte einen dicken Inder am Hintern. Der wiederum machte auch gleich mit und schnell flogen von allen Seiten Schneebälle durch die Gegend. Nach ca. 5-6 Minuten war die Schlacht zu Ende, denn die über 5500m forderten ihren Tribut und alle Teilnehmer der Schneeballschlacht waren gewaltige aus der Puste gekommen.
Die Ankunft in Thiksey war dann eine echte Überraschung, hatten wir das Hotel genau gegenüber des Klosters und als Sahnehaube oben drauf, bekamen wir ein neurenoviertes Zimmer mit einem netten Ausblick auf den Klosterhügel. Ausblick auf Thiksey Monastery vom HotelDas Abendessen konnten wir in angenehmer Atmosphäre im hoteleigenen Restaurant genießen, denn nachdem wir die einzigen Gäste des Hotels waren, waren wir auch alleine im Restaurant.
Nachdem das Internet noch immer nicht in Betrieb war und wir mal zuhause uns Melden wollten, versuchten wir das normale Telefon zu nutzen, leider war nur rauschen zu hören und eine Verbindung kam nicht zustande. Kurz bevor wir ins Zimmer zurück wollten, kam der Hotelmanager an den Tisch und gab mir sein Handy und meinte ich solle es darüber mal versuchen anzurufen. Nach mehreren erfolglosen Versuchen bekam ich ein Klingelzeichen und ich konnte Muttern trotz sehr schlechter Verbindung einen kurzen Status durchgeben.