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Ohne große Verspätung sind wir in Dehli um 2:30 gelandet und unserer Gepäck war eines der Ersten welches auf das Band gefallen ist. Auch die Immigration war dieses Mal kein Problem, alles lief wie am Schnürchen, was auch gut so war, denn wir hatten nur etwas über drei Stunden bis der Flug nach Leh weiterging.
Lasst mich schlafen
Schnell war auch der Schalter für die domestic flights gefunden und mehr oder weniger geübt hatte der Angestellte uns zwei Tickets ausgestellt. Die Sicherheitsüberprüfung nervig, aber dafür ging's schnell. Am Gate angekommen warten wir auf den Beginn des Boardings um 5:45.
Aber nichts geschah, der Flieger stand zwar am Gate bereit, doch kein Mitarbeit machte nur andeutungsweise Anstalten die Passagiere einzuchecken. Nach einer dreiviertel Stunde kam dann eine Durchsage das der Flug sich um 45 Minuten verspäte. Nach einer weiteren halben Stunde folgte eine weitere Durchsage, jetzt waren es schon 60 Minuten. Das ging ganz immer so weiter, mittlerer Weile war ich schon so müde, das ich es den anderen gleich getan habe und mich auf den Boden zum schlafen hingelegt hatte.
Wütender indischer Mob
Erst dachte ich höre nicht richtig, als die Durchsage kam "Due bad weather condition in Leh, flight AI-455 is finally canceled ..." aber dem Fluchen der anderen Passagiere nach zu urteilen, hatte ich wohl recht gehört. Etwas ratlos schaute ich zu Andreas, der wohl auch am verdauen war. Wir suchten die Hilfe bei den fünf Angestellten des Gatepersonals doch die sahen sich mit einem wütenden indischen Mob an schreienden Gäste konfrontiert. War dennoch interessant zu sehen, wenn Inder mit ihren eigenen Waffen geschlagen werden und keine Antwort auf gestellte Fragen bekommen.
Die passive Haltung des Personals heizte die Stimmung nun noch so richtig an. Mittlerer Weile sickerte wohl die Information durch, dass die Wetterbedingungen nicht so schlecht für andere Fluglinien waren, da diese geflogen seien.
Jetzt platzte einem Inder der Kragen und schrie die Angestellten an, diese hatten sich in einer schützenden Gruppe hinter dem Desk zusammen gerauft. Als die Situation begann zu eskalieren, stand plötzlich ein Mitarbeiter des Militärs da und die Stimmung erreichte wieder zügig ein zivilisiertes Level.
Schlange beim Umbuchen
Aber nach wie vor waren die von der Airline hoffnungslos überfordert. Zwei weitere Mitarbeiter kam zur Hilfe, aber keiner wusste was nun zu tun ist. Erst ein achter Mitarbeiter war dem gewachsen, und führte die Meute zu einem Gepäckband. Davor musste noch eine Sicherheitskontrolle durchschritten werden, nur von der anderen Seite. Bis die Airlineangestellte und Security das ausreichend diskutiert hatten, vergingen gut 45 Minuten. Inzwischen hatten wir auch Wind davon bekommen, das der Flug auf den nächsten Tag umgebucht werden könne. Schnell kombinierte ich, dass der Flug am Folgetag nicht voll zusein scheint und jetzt die Restplätze vergeben werden, also machte ich die Umbuchung zur Prio. A+, noch vor dem Gepäck. Das hatte dann zum Glück funktioniert und wir konnten umbuchen.
Jetzt kam auch der Informationsfluss richtig in Gang. Über die Anderen hatten wir erfahren, das von der Fluglinie ein Hotel für die Nacht gestellt wurde. Listen wurden handschriftlich angelegt, mit Ticketnummern und Namen, inclusive der Aufteilung auf die Busse, welche uns zu einem fünf Sternehotel bringen sollten., angelegt.Zufrieden mit einem neuen Ticket eingeschlummert