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Lokaler MarktHeute mussten wir etwas für unsere und hatten deswegen einen thailändischen Kochkurs gebucht.
Um 8:30 Uhr stand pünktlich ein Minivan der Kochschule vor unserem Hotel und brachte uns und andere 8 Personen zu einem lokalen Markt, wo wir einen kurzen Gut geschützt Überblick über Gemüse, Obst, Fleisch und Fisch bekommen können. Leider beschränkte sich die Führung dahingehend, das wir in unterschiedliche Curries eingewiesen wurden, der restliche Markt aber auf eigene Faust in 20 Minuten erkundet werden konnte. Das fand ich etwas schade, den gerade solche Führungen über einen Markt mit anschließendem Kochkurs fand ich immer sehr inspirierend, natürlich auch Missverständnisse nicht ausgeschlossen, wenn ich an den Kochkurs in Hanoi denke, wo ich den Markt mit einem halben Kilo Hund wieder verlassen hatte :).Happy Plant
Kurz bevor uns die Kursleiterin alle Kursteilnehmer wieder eingesammelt hatte, konnte ich mir noch von einer Händlerin einen äußerst leckeren Bubble Tea erstehen, die es aber mit den Bubbles so gut gemeint hatte, dass ich fast die ganzen 30 Minuten Fahrt zum Anwesen der Kochschule damit beschäftigt war, die Bubbles mit dem Strohhalm aus dem Becher zu saugen. Fast schon satt erreichten wir die Kochschule und als die Tür den Vans aufging traf mich fast der Schlag, den hier außerhalb von Chiangmai war es richtig heiss mit einer extrem hohen Luftfeuchtigkeit.
Der Kochschule angeschlossen war eine Plantage, Ready for cookingvon wo die Kochschule das Meiste des verwendeten Gemüse bezog und welche wir als erstes Besuchten und einen Einblick in die verwendeten Zutaten bekamen und diese auch probieren durften. Glücklicherweise standen jedem Teilnehmer ein großer Hut zur Verfügung, um sich vor der starken Mittagssonne etwas schützen zu können. Lee, unsere Kursleiterin, erklärte, dass wir alles probieren durften, ales bis auf die Happy Plants. Damit meinte sie die üppig wachsenden Hanfpflanzen, welche in jeder Ecke standen und einige auch schon Blüten angesetzt hatten.
Lee und FüllungDie Kochschule hatte im Tripadvisor gute Kritiken und daher waren die 50 Kochstellen mit 5 Gruppen auch bis zum letzten Platz belegt. Ich musste schmunzeln als ich die Gruppe nebenan beobachtete, den die Leiterin hatte einen ähnlichen Militärischen Ton drauf, wie damals die Köchin auf Bali, von daher war ich ganz zu Frieden, denn Lee nahm sich selbst nicht zu wichtig und war auch selten um einen dummen Spruch verlegen. Schön war bei diesem Kurs, dass jeder Teilnehmer aus jeweils 5 Gerichten pro Gang wählen konnte, ganz nach Geschmack und Schärfegrad. Ich fragte mich schon wie Lee das organisieren möchte, aber es wurde clever gelöst. Da die Kochstellen in zwei Reihen gegenüber standen, wurden grob die Leute je nach Gericht auf die Seiten Verteil und pro Seite noch in Gruppen.Wokgemüse
Los ging der Kurs mit dem produzieren der Frühlingsrollen, wobei wir die Füllung gemeinsam in einem einem Wok gekocht haben und uns Lee die ersten Tipps gab, wie wir am besten mit Öl, Knoblauch, Nüsse und Gemüse am Besten umgehen sollten. Das Füllen der Frühlingsrolle war dann eigene Arbeit.
Danach gabs Wokgemüse mit Hühnchenfleisch, was ich persönlich am besten fand. Dieses Gericht zeigte mir wieder, wie einfach es im Endeffekt ist, in nicht mehr als 10 Minuten ein leckeres Essen zu zaubern. Einfach Gemüse, Zwiebel, Knoblauch und Huhn würfeln, in einem Wok anbraten, mit ein Sojasauce abschmecken und fertig. Manchmal sitzt man da und weiß nicht was kochen, dabei ist es eigentlich so einfach.
Dem Wokgemüse folgte dann das Thaicurry, wobei wir die Currypaste mit den Steinmörsern selber machen mussten, was angesichts der Temperaturen und Luftfeuchtigkeit super schweißtreibend wear, gut das wir 10 Leute für 3 Currypasten waren, so mussten alle mal ran und das Ergebnis konnte sich sehen lassen.
Diese drei Currypasten, grün rot und für Männer, nutzten wir nun als Basis für das Thaicurry. Hier hatte ich etwas übertrieben, denn ich hatte mir vom weniger Currypastenscharfen Paste dreimal Nachschlag geholt bis das Ergebnis im Wok schmackhaft war, dann aber übersehen, dass mit dem Kochen das Curry auch eindickt und dann automatisch schärfer wird. Interessanter Weise hatte Andreas die Variante mit Garnelen gewählt, aber Andreas gar kein Seafood mag, naja wie unangenehm, mehr Garnelen für mich, leider aber die Rechnung ohne Andreas Sinn für Schärfe gemacht, denn er wählte die Männervariante der Currypaste, somit musste ich böse bezahlen für diese drei Garnelen.Thaicurry, Reis und Suppe
Zum Glück gabs dann noch eine Suppe mit Kokosnuss Milch, mit welcher dann das Curry halbwegs essbar war, aber ich muss ehrlich gestehen, dass ich das Thaicurry nicht ganz essen konnte, zum Einen weil ich fast geplatzt bin, zum Anderen wegen der Schärfe und den Nachwirkungen der Garnelen.
Der Kochkurs der Smile Organic Farm, gebucht auf Tripadvisor ist zu empfehlen, wenn man in lockerer Atmosphäre einen Einblick in die thailändische Kochkultur erhalten möchte.
Der Ganztages Kurs beinhaltet dem Halbtägigen Kurs noch zuzüglich einen Salat und eine Nachspeise, welche mich persönlich auch interessiert hätte.