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Gestern hatten wir Fleischthekeeinen Kochkurs für einen halben Tag besucht. Nach der Erfahrung mit dem Kochkurs in Kathmandu, welchen wir damals einen ganzen Tag besucht hatten und danach so voll waren, entschlossen wir uns für die halbe Zeit.
Wir hatten uns für den Vormittagskurs gebucht, da hier noch ein geführter Besuch auf einem lokalen Markt mit inklusive war. Die Kochschule war nicht weit vom Hotel entfernt, lediglich 8 Blocks. Beim Verlassen des Hotel würden wir wieder von Taxifahrer angequatscht. Nachdem ich die Adresse zeigte, wurde wieder ein Preis von 5$, für 800 Meter. Ohne weiter zu diskutieren dreht ich mich um, der Preis fiel dann bis auf 2$ und dann die Frage Pansenwas ich zahlen würde. 1$ war die Antwort, Gelächter der Fahrer.
20 Minuten und 800 Meter später standen wir pünktlich vor der Schulküche, wo schon drei andere Kochschüler warteten.
Mit zwei TukTuks ging es zusammen mit der Kochlehrerin zum nahen Markt und damit auch in eine komplett andere Welt. Der Markt war im Inneren einer Halle, daher war es recht warm und stickig. Hier wurde alles feil geboten was man zum täglichen Leben so brauchte, Klamotten, Haushaltswaren, Obst, Gemüse und Dienstleistungen wie InnereienFrisör und Maniküre hatte ich auch gesehen. Das war dann noch der besser Anblick, den Magen hat’s mit dann bei den Fleischprodukten umgedreht, ich meine, dass alles auf einem Haufen lieg und sich die Fliegen über das ungekühlte Fleisch hermachen, dieser Anblick ist in den asiatischen Ländern allgegenwärtig, aber das hier noch die Tiere auf den Verkaufsständen ausgenommen wurden, fand ich schon speziell. Bei all den unhygienischen Zuständen, ecklig gerochen hat es aber nicht. In Europa im Supermarkt liegt Fisch, Schwein/Rind und Geflügel alles getrennt, hier liegt alles ungekühlt nebeneinander. Nach 45 Minuten und paar Furchtverkostungen später, war ich wieder ganz froh, als wir den Rückweg zur Schulungsküche angetreten hatten.Obst
Zurück hatten wir uns gleich an das erste Gericht gemacht, hierzu musste Zitronengras, Paprika, Knoblauch und Chili so fein gehackt werden und danach mit einem Mörser bearbeitet werden, dass nur noch ein Mus übrig blieb. Dann wurde das ganze wumit einer Soße aus Eigelb, Fischsud, Garnelenpaste und Chili vermengt und mit Erdnüssen, Salz, Zucker und getrockneten Shrimps abgeschmeckt. Die Kochlehrerin machte sich noch drüber lustig, weil ich eine halbe Chili mit reingeschnittene hatte und mich als mutig bezeichnet, als ich nachdem abschmecken noch mal etwas mehr Chili hinzufügte. Als alles vermengt war, schmeckte ich Feingeschnittennochmal alles ab und war zufrieden.
Als die Lehrerin ebenfalls nochmal alle Soßen abschmeckte, röchelte sie bei so, als wäre die Soße für sie so scharf, dass sie gleich sterben müsse. Alle schauten mich entgeistert an. Gute Frau, dass kann nicht sein, ich hatte eben grad abgeschmeckt. Also nahm ich erneut ein Löffel und probierte. Entrüstet sagte ich, da ist doch nichts. Sie brach in schallendes Gelächter aus und meinte das wäre perfekt. Der Soße wurde dann noch Streifen einer Hühnchenbrust hinzu gefügt.
Gedämpft Hähnchenfleisch mariniertsollte das Gericht in einer Schachtel aus Bananenblätter. Sie machte das vor und wir machten es nach. Es war etwas mühsam, die Blätter so zu falten und mit Zahnstocher zu fixieren, dass es einen quadratischen Behälter gab. Meines sah jetzt nicht so perfekt aus, wie das der Lehrerin, konnte sich aber für das erste Mal durchaus sehen lassen. Als ich mein Werk zeigen wollte und am Platz der Lehrerin vorbei kam, hatte sie inzwischen zwei weiter Behälter gefaltet, wohl als Ersatz.David beim Kochen
Ich nahm eines und hielt es ihr und die Nase. Entsetzt über dieses akkurat gearbeitete Gefäß sah sie mich an. Ich lächelte unschuldig und sie sah sich die Bananenbox wieder ungläubig an. Sie blickte zum Tisch, wieder auf die Box und mich an. Ich grinste unschuldig. Als sie nochmal die Box ansah runzelte sie die Stirn und meinte, dass sie zwei gefaltet hätte. Ich konnte nicht mehr ins musste lachen. Ich zeigte mein Werk und zufrieden nickte sie und nahm eine kleine Änderung vor und konnte mein Hauptgang abfüllen.
Als Beilage gabs einen grünen Mangosalat mit Karotte. Das war nicht weiter schwierig, Mango und Karotte in Streifen geschnitten und mit Zucker, Hühnerpulver und Fischsauce abgeschmeckt. Fertig.Bananblattförmchen
Der Nachtisch bestand aus Reis mit aufgekochter Kokosmilch, welche etwas gesalzen und gesüßt wurde. Für meinen Geschmack hätte die Menge Salz, welche die Lehrerin vorgab, nicht sein müssen, aber gut. Nachdem die Kokosnussmilch kochte, kam der schon vorgekochte Reis dazu. Als die Flüssigkeit etwas angezogen hatte, wurde das ganze mit einer aufgeschnittenen reifen Mango angerichtet.
Zu guter Letzt und nachdem alles fertig war, durften wir unser Werk dann essen. Neben dem leckeren Essen, allen hat es Das fertige Menugeschmeckt, tauschten wir noch unsere Reiseeindrücke aus, und haben so noch etwas über Vietnam erfahren und konnten ebenfalls unsere Erfahrungen über Siem Reap und Koh Rong mitteilen. Gegen 13:30 war der Kurs zu Ende und wir papp satt. Ein gelungener Vormittag und unbedingt zu empfehlen, wer mal in Kambodscha ist soll unbedingt einen Khmer Kochkurs machen.
Nachdem wir nun die letzten Wochen wirklich gute Erfahrungen mit dem Giant Ibis Busunternehmen gemacht hatten, buchten wir diese Unternehmen wieder für die Strecke nach Saigon. Die Abfahrt von Phnom Penh war Im Aufzugwieder in der selben Ecke wo wir schon angekommen waren, somit wussten wir, dass 2$ ausreichend sind. Kaum aus dem Hotel raus, gackerten wieder alle TukTuk Fahrer gemeinsam los, TukTuk sir TukTuk Sir. Ich zeigte die Adresse, 6$ die Antwort. Ich sagte zwei, Gelächter.
Ich drehte mich und wir liefen los zur Hauptstrasse, ein TukTuk kam des Weges, ich hielt es an, zeigte das Ziel, er sagte 2$ und schon ging die Fahrt los.
Die Einreise nach Vietnam war absolut unproblematisch, nicht zuletzt dank Giant Ibis, welche bisher immer den Großteil Vietnamder Einreiseformalitäten übernommen habe. Die Ausreise aus Kambodscha mussten wir noch selbst machen, da dass elektronische Foto, welches bei der Einreise erstellt, abgeglichen werden musste.
Für die Einreise nach Vietnam mussten wir unsere Pässe abgeben und wurden zum Mittagessen geschickt. Danach wurden die Pässe am die Gäste wieder ausgegeben und der Einreisestemple war im Pass. Wir mussten nur noch unser Gepäck durchleuchten und einem freundlichen Zollbeamten den Pass zeigen und wir waren in Vietnam.