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Nach einem leckeren Abendessen hat sich gestern dann noch die 76 jährige Chefin des Hauses mit an den Andreas beim Heizenwarmen Ofen gesetzt, und immer wieder Brennmaterial Marke Yak und Yeti nach gelegt, sehr zum Missfallen der Tochter, die es wohl weniger warm in der Stube haben wollte. Als dann die Alte einen neuen Sack Brennmaterial reinschleifte, stieß ich Andreas an, der ihr dann sofort behilflich war und ihr den Sack abnahm und auch gleich den Ofen befüllte. Jedenfalls schient der Tochter das einzeln einlegen der Fladen wohl zu langsam zu gehen, als sie Andreas wegschob und mit vollen Händen nachlegte.
Der Alten hatte ich dann ein paar Bilder Oma Sherpa, David (v.l.r)vom bisherigen Trek, ein paar Bilder aus der Heimat und ein paar aus den Schweizer Bergen. Sie war ziemlich über die grünen Wiesen fasziniert und als sie mich in Lederhose auf der Wiesen sah, musste sie laut lachen.
Nach einem kurzen Frühstück, bestehend aus Müsli für mich und eine Porridge Luxusvariante für Andreas. Neben dem Porridge waren noch 5 Apfelwürfelchen für 60 NRP reingeschnippelt :-))
Nachdem wir unsere Rucksäcke gepackt und uns von Angelika und Pemba Sherpa verabschiedet hatten, machten wir noch schnell ein Foto mit Oma Sherpa, welche gerade des Wegs kam.
Bei wieder Trekkers Holiday Innschönstem Sonnenschein aber fies kaltem Wind sind wir los gelaufen und haben uns in das drei Stunden entfernte Dingboche aufgemacht. Kaum auf der Hauptroute angekommen, befanden wir uns schon in Karawanen von Leuten. Hier hab’s alles zu sehen. Sherpas welche teils überladen sich schroff den Weg durch die Menschen drängelnden, Amis welche supersportlich mit nur wenig Gepäck und Wanderstöcken Berg auf oder ab rannten, ältere Herrschaften die sich keuchend den Weg suchten und einige Individualisten, so wie wir, welche mit mehr oder weniger Gepäck auch den Weg suchten. Am besten fand ich persönlich die Chinesischen/Japaner, welche zwar in allen Altersklassen ebenfalls unterwegs waren, aber alle gleich Gebetssteinausgestattet waren. Alle trugen von namhaften Herstellern wie TheNorthFace, Columbia oder VauDe die dicksten Hosen und Jacken. Ich glaube ich wäre einen Hitzetot gestorben. Einige von ihnen hatten auch einen hochroten Kopf, soweit man das unter dem einheitsoutdoor Wandhut erkennen konnte. Alle mit high end Sonnenbrillen des Typs Puck die Stubenfliege, alle mit Wanderstöcken, einige zogen diese nur erschöpft hinter sich her, alle mit den neusten Kameras mit den größten Objektiven ausgestattet, alle ein high end GPS Navigations Gerät am ebenfalls neuestem Rucksack Lohtse in Wolkenbefestigt und zusätzlich baumelte noch ein Riesen Smartphone in einer trekking geeigneten Hülle. Einige von Ihnen waren so mit ihrer ganzen Technik beschäftigt, dass sie die schöne Umgebung gar nicht registrierten. Vermisst hatte ich eigentlich eine high power Solarzelle am Rucksack :-). Sowas hatte keiner.
In nicht mal ganz drei Stunden hatten wir den teils recht anstrengend Weg nach Dingboche hinter uns gebracht, hatten uns zum Mittagessen jeder ein sehr leckeres Sandwich mit Tomate und Käse und ein paar Potatoes Chips gegönnt. Zum Trinken gab es heute mal einen small pot hot chocolate. Aber Meli, das war nur ein Pulver mit Wasser angerührt, und bei weitem nicht so dick wie bei StarBucks.
Jetzt werden wir noch bissl die Umgebung sondieren und schauen wo es morgen lang geht.Ama Dablam im Sonnenuntergang